Barbara Petermann

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Am Anfang war das Holz

Reinhold_Petermann_Cover_U1Eine Dokumentation zum 90. Geburtstag des Künstlers Reinhold Petermann.

Wie kommt ein junger Mensch in den letzten Kriegsjahren dazu, sich die Welt zu erschnitzen? Wodurch definierte sich die künstlerische Avantgarde der Nachkriegszeit? Inwieweit zehrt der Meisterschüler Emy Roeders bis heute von seiner Meisterin? Welcher Art war seine Begegnung mit Karl Schmitt-Rottluff? Wovon hat der junge Künstler sich distanziert? Wo liegt der Fokus seines Schaffens? Was verbindet das Figürliche mit dem Abstrakten? Und was hat es mit den „nackten Weibern“ auf sich?

Dieser und vieler anderer Fragen um den Künstler Reinhold Petermann, sein Schaffen und seine Zeit stellt sich die Dokumentation der Tochter des Bildhauers, Barbara Petermann, in dem reich bebilderten Band „Am Anfang war das Holz! – Eine Dokumentation zum 90. Geburtstag des Künstlers Reinhold Petermann“. Dabei entwickelt sich entlang der biografischen Perspektive ein aufschlussreiches Porträt über den Künstler, seine Motivationen, seine Chancen, aber auch seine Verhinderungen, die ihn umtrieben und ihm immer wieder neue Pfade seiner unbändigen Kreativität erschlossen.

1925 in Boos an der Nahe geboren lebt Reinhold Petermann seit seinem Studium an der Landeskunstschule (1946 bis 1951) heute in Mainz. Der ehemalige Meisterschüler von Emy Roeder war Gründungsmitglied der Neuen Gruppe Rheinland-Pfalz und Dozent an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Sein bildhauerisches Werk ist bundesweit im privaten und öffentlichen Raum zu bewundern.

Das Buch erscheint im MedienVerlag Reiser, Hardcover, 190 Seiten, am 1. September 2015, zum Preis von 24,00€ (ISBN: 978-3-9814829-4-2) und ist ab 1. August 2015 bis 31. August 2015 zum Subskriptionspreis von 18,90 € erhältlich.

Das Buch schon jetzt zum Subskriptionspreis für 18,90 € per Kontakt-Formular bestellen!


 

Furchtlose Wandlungen – Ein Kaleidoskop des Älterwerdens

Das Buchprojekt „Wandlungen“ beschäftigt sich mit dem Älterwerden im Allgemeinen, insbesondere aber mit dem Thema Demenz. Ziel des Buches ist es, in vielfältigen Kurzgeschichten Beispiele für unseren Umgang mit älteren demenziell erkrankten Menschen zu geben. Die Autorin beschreibt das Verhalten von demenziell Erkrankten und die Reaktionen des Umfel­des. Die Kapitel beleuchten verschiedene Perspektiven: Was verändert sich im Miteinander und welche Optionen bestehen für begleitende Menschen? Im literari­schen Erzählen können gewagte, aber noch nicht durchdachte Erkenntnisse im neutra­len Feld fremder Geschichten erprobt werden. Sie ermöglichen dem Leser, Analogien zur eigenen Situation herzustellen, ohne ihn auf eine Lösung zu verpflichten. Zudem regt dieses Genre dazu an, die Vielfalt der Gefühle, negative wie positive, zuzulassen und mit ihnen gedanklich zu experimentieren. Die besondere Leistung des narrativen Ansat­zes liegt darin, den Leser emotional zu treffen und ihn in Situationen hineinzuziehen, die vermitteln, wie man gefühlvoll die Verbindung zum verbleibenden Wesenskern des Menschen knüpfen kann – zu demjenigen, den man früher zu kennen glaubte, der nun aber in seine innere Welt abtaucht.
Die Beiträge des Bandes entstehen aus Begegnungen mit demenziell erkrankten Menschen, ihren Angehörigen und dem Pflegepersonal. Konzeptionell habe ich mich an den Theo­rien von Naomi Feil (Validationsmethode), Nicole Richards (integrative Validation) und Prof. Erwin Böhm (psychobiographisches Pflegemodell) orientiert. Sie haben gemein­sam, dass sie „etwas für gültig erklären“ (Naomi Feil). Das heißt, dass sie die Akzeptanz des momentanen Zustands einfordern. Die in der letzten Lebensphase zutage tretenden Konflikte, Strategien und Gefühle müssen mit sehr viel Einfühlungsvermögen anerkannt und ernst genommen werden. Dies ist notwendig, um die Menschen vor der Erfahrung des Versagens zu verschonen. „Verwirrt nicht die Verwirrten“, fordert Erwin Böhm, der die primäre Altersstörung in der Seele lokalisiert und daraus sein „Seelenpflegemodell“ entwickelt. Man muss lernen, „in den Schuhen des dementen Menschen zu gehen“, so Naomi Feil, auch wenn man die Realität als Beobachter nicht aus dem Auge verlieren darf. Sie schreibt: „Gefühle, die ignoriert werden, gewinnen an Intensität und können giftig werden! Gefühle verlieren ihre Intensität, wenn sie validiert werden.“ Die beruhi­gende, annehmende Validierung sei die Aufgabe der pflegenden Menschen, um einem weiteren Rückzug in die Demenz entgegenzuwirken.

Salonlöwenverlag, Hardcover, ca. 160 Seiten, Erscheinen im September 2015, Preis 24,90 Euro